Im Grunde müsste man eine Quote für Arbeiterkinder einführen. Aus der Wirtschaft kriege ich bei diesem Vorschlag immer schockierte Reaktionen, weil die Vorstellung herrscht: Unsere bisherige Auswahl ist leistungsbasiert, und wir brauchen die besten. Wie enorm wichtig soziale Faktoren wie die Herkunft der Eltern also sind, wird ausgeblendet. Und das schadet auch der Wirtschaft, weil wir Talente links liegen lassen. So eine Quote hört sich vielleicht abenteuerlich an, aber die Frauenquote hat sich für viele mal genauso abenteuerlich angehört, und sie wirkt.
Dazu kann ich auch herzlich Bullshit Jobs von David Graeber empfehlen. Graebers Theorien wurden als “überzeichnet” bezeichnet, stellen aber einen wesentlichen Aspekt heraus. Weder die Auswahl der Mitarbeitys, noch die Entwicklung von Stellen funktioniert so “leistungsbasiert” wie es gerne suggeriert wird, sondern muss immer im Kontext von sozialen Klassen und deren Reproduktionsmechanismen verstanden werden.
Wo sind dann all die nichtbeförderten kompetenten Führungskräfte? An sich sollten sie doch in der Lage sein, Konkurrenz aufzubauen, die langfristig erfolgreicher ist, weil Leistung belohnt wird.
Es geht mir um das Wo. Dies soll nicht die Klassenreproduktion in Frage stellen.
Wer sagt, dass die kompetenten Leute nicht schon auf der Sachbearbeityebene hängenbleiben? Wieviel Talent wird vergeudet, weil talentierte Leute wegen Vetternwirtschaft gar nicht erst in Positionen kommen, wo sie ihr Potential entfalten können?
Dabei ist denke ich gerade die erste Grenze zwischen Sachebarbeitys und Führungskräften entscheidend, weil hier viele “fremde Federn” eingesammelt werden und Erfolge den Führungskräften statt ihren Sachbearbeitys zugeschrieben werden.
Ich glaube du siehst hier Verschwörungen, wo es es keine gibt.
Meine These ist, dass die Ausgrenzung viel subtiler läuft. Sei es der fehlende Mut, das fehlende Vertrauen, das Gefühl der Kleinheit gegenüber unfehlbaren Chefs, das kleine Denken, die fehlende Ambitionen im Leben, falsche Vorstellungen über Chefsein, undundund
Schuster bleib bei deinen Leisten wird uns von klein an eingeredet. Kinder von Chefs oder höheren Klassen bekommen mit wie das so ist. Da gibt es dann eine bekannte Welt, die es einfacher macht, dort Fuss zu fassen. Umgekehrt würde ein Professorensöhnchen auch nie bei den Kohlekumpels ankommen und Untertage Vertrauen haben.
Was muss geschehen, dass die Sachbearbeitys von sich aus aktiv werden? Die Zukunft sieht schlecht aus, wenn die besten nicht an den entscheidenden Stellen sitzen.
Dazu kann ich auch herzlich Bullshit Jobs von David Graeber empfehlen. Graebers Theorien wurden als “überzeichnet” bezeichnet, stellen aber einen wesentlichen Aspekt heraus. Weder die Auswahl der Mitarbeitys, noch die Entwicklung von Stellen funktioniert so “leistungsbasiert” wie es gerne suggeriert wird, sondern muss immer im Kontext von sozialen Klassen und deren Reproduktionsmechanismen verstanden werden.
Wo sind dann all die nichtbeförderten kompetenten Führungskräfte? An sich sollten sie doch in der Lage sein, Konkurrenz aufzubauen, die langfristig erfolgreicher ist, weil Leistung belohnt wird.
Es geht mir um das Wo. Dies soll nicht die Klassenreproduktion in Frage stellen.
Wer sagt, dass die kompetenten Leute nicht schon auf der Sachbearbeityebene hängenbleiben? Wieviel Talent wird vergeudet, weil talentierte Leute wegen Vetternwirtschaft gar nicht erst in Positionen kommen, wo sie ihr Potential entfalten können?
Dabei ist denke ich gerade die erste Grenze zwischen Sachebarbeitys und Führungskräften entscheidend, weil hier viele “fremde Federn” eingesammelt werden und Erfolge den Führungskräften statt ihren Sachbearbeitys zugeschrieben werden.
Ich glaube du siehst hier Verschwörungen, wo es es keine gibt.
Meine These ist, dass die Ausgrenzung viel subtiler läuft. Sei es der fehlende Mut, das fehlende Vertrauen, das Gefühl der Kleinheit gegenüber unfehlbaren Chefs, das kleine Denken, die fehlende Ambitionen im Leben, falsche Vorstellungen über Chefsein, undundund
Schuster bleib bei deinen Leisten wird uns von klein an eingeredet. Kinder von Chefs oder höheren Klassen bekommen mit wie das so ist. Da gibt es dann eine bekannte Welt, die es einfacher macht, dort Fuss zu fassen. Umgekehrt würde ein Professorensöhnchen auch nie bei den Kohlekumpels ankommen und Untertage Vertrauen haben.
Was muss geschehen, dass die Sachbearbeitys von sich aus aktiv werden? Die Zukunft sieht schlecht aus, wenn die besten nicht an den entscheidenden Stellen sitzen.