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  • Why is Politico “trash by default” in your eyes if not because the leadership of Axel Springer would influence the articles according to their ideological convictions?

    The article is not consistent with Axel Springers publicly stated ideology, which is a good indication that this specific article was not influenced by the leadership of Axel Springer.

    So from my perspective it is more “tinfoil hat” to outright dismiss any article in Politico based solely on the fact that Axel Springer bought them a few years back, instead of actually looking into what the article says. When it comes to German media such as BILD or Welt there is plenty of evidence that the Axel Springer CEO Döpfner directly influenced the journalistic work to further his political ideology and parties he thought to align best with it. When it comes to Politico i am not aware of any evidence of such meddling and find it silly to attack them on that basis unless there is specific indications in the articles themselves.


  • Ich kann dazu jedem das kürzlich stattgefundene Jung & Naiv Interview mit dem Leiter der KZ Gedenkstelle Buchenwald empfehlen. Da wird neben der Schlussstrichdebatte und den politischen Veränderungen und ihren Gefahren für die Gedenkstätten auch der Begriff der “Erinnerungskultur” und die politische Instrumentalisierung problematisiert.

    Wenn ich das halbwegs richtig wiedergebe, hat Jens-Christian Wagner erklärt, dass “Erinnern” nur ein Akt ist, der sich auf selbst Erlebtes beziehen kann, wodurch die Forderung “erinnert euch!” inzwischen schon an der Demographie scheitert. Die Forderung hat dann jedoch auch das Problem, dass sie eine persönliche “Erbschuld” impliziert, die dann natürlich zurückgewiesen wird. Das steht im Kontrast zum Gedenken an die Opfer einerseits, was unabhängig von Fragen von persönlicher Schuld geboten ist. Und es steht im Kontrast zur historischen Aufarbeitung, die eine gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Opfern ist, und andererseits eine Verantwortung um derartige Verbrechen niemals wieder geschehen zu lassen.

    Aus meiner Sicht ist die jetzige Erinnerungskultur, wie sie politisch und medial gelebt wird, zum Scheitern verurteilt, weil sie zunehmend performativ ist und gerade der letztgenannte Aspekt, ein “Niemals wieder” zu garantieren dabei von den Performern ignoriert wird, z.B. indem sie gegen Geflüchtete, in Armut Gedrängte und vermeintliche “Ausländer” hetzen, autoritäre Systeme aufbauen, Menschenrechte schwächen und Ungleichheit in der Gesellschaft befördern und instrumentalisieren.



  • Die Neuköllner CDU übt aber noch weitere Kritik an dem Bericht – und fordert, diesen nicht zu überarbeiten, sondern gänzlich und endgültig zurückziehen. Der Bericht enthalte „methodische Mängel“ und „völlig inakzeptable Forderungen nach Abschaffung der Sicherheitsbehörden“ sowie „unanständige Angriffe“ auf die Polizei, kritisiert CDU-Kreischef Falko Liecke. Nagel wirft er mit dem Bericht einen Alleingang vor, sie missbrauche ihr Amt für „politische Agitation“. Die CDU fühlt sich offenbar mitangesprochen und stößt sich vor allem daran, dass in dem Bericht das zivilgesellschaftliche Bündnis Neukölln mit dem Satz zitiert wird, dass es im Bezirk ein Milieu von „Nazis“ bis „konservativen Akteuren“ gebe. „Wer solch ein Bild unseres Bezirks hat, darf keine Verantwortung für ihn tragen“, kritisiert Liecke Richtung Nagel.

    Getroffene Hunde bellen. Wichtig ist natürlich, dass nicht relevant ist, wie die tatsächliche Situation im Berzirk ist, sondern welches Bild jemand von diesem Bezirk hat.

    Bürgermeister Martin Hikel, der auch Berliner SPD-Chef ist, gibt sich zugeknöpft. Er lässt seinen Sprecher lediglich ausrichten, dass der Bericht derzeit „überarbeitet“ werde.

    Das man von der SPD-Gruppe, in der Franziska Giffey als rechtes U-Boot großgeworden ist, keine Haltung gegen Rechtsextremisten und ihre “konservativen” Steigügelhalter zu sehen bekommt, überrascht leider nicht.


  • From the article:

    Spain’s opposition to Israel’s war in Gaza and its support for Ukraine against Russia’s aggression have made it a major target for cyberattacks, and throughout the day there was heightened speculation that the crisis could be the result of nefarious action.

    Axel Springer is deeply Zionist, involved in “selling” stolen land in the Westbank through an Israeli subsidiary and for the German company employees need to sign a confirmation of loyalty to Israel. Also the tabloid BILD has been involved in spreading desinformation to delay a ceasefire negotiations as a favor to the Netanyahu government. German Axel Springer media would never mention Israel as a possible attacker. Most of the time they don’t even mention Israel as an attacker even if an attack is well documented.

    But in Brussels, European Commission Executive Vice President Teresa Ribera appeared to dismiss that possibility, saying there was “nothing that allows us to say that there is any kind of sabotage or cyberattack.”

    The follow up paragraph is not very convincing to any informed or skeptical reader. Obviously the EU is interested in not creating any panic, just as the national governments are. So they would only talk about an attack happening if they have the feeling of a controlled situation and it being politically beneficial to publicly denounce an attack.

    So i don’t think that the Axel Springer leadership can or wants to exert that much influence on Politico. At least not for now.



  • Ich habe das aus dem Artikel so verstanden, dass das IP-catching quasi eine “Vorratsdatenspeicherung Light” ist. Es wird zwar alles aufgezeichnet, aber dann schon vorsortiert und nur der “relevante Teil” behalten. Ob das tatsächlich so passiert, oder ob nicht doch einfach alle Daten gespeichert werden mal dahingestellt.

    Ich frage mich, ob der Ermittlungserfolg hier eingetreten wäre, wenn der Täter zusätzlich einen VPN zwischengeschaltet hätte, bevor er sich mit Tor verbindet. Wobei ich auch nicht ganze verstehe, warum er immer über denselben Eintrittsknoten gegangen ist.


  • Ich finde wir sollten zur nächsten Wahl einen “auch-o-Maten” erstellen.

    Hier mal die ersten fünf Thesen aus dem BTW 2025 Wahl-o-Mat geaucht (Achtung Zynismus):

    “Deutschland soll die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen.” - auch wenn ich Kinderschokolade nicht mag. “Der Ausbau erneuerbarer Energien soll weiterhin vom Staat finanziell gefördert werden.” - auch wenn meine RWE Aktien dann an Wert verlieren.
    “Das Bürgergeld soll denjenigen gestrichen werden, die wiederholt Stellenangebote ablehnen.” - auch für dich, wenn dir als gutausgebildete Fachkraft mit 10 Jahren Berufserfahrung nur Hilfsarbeiterstellen bei einem Personalvermittler angeboten werden
    “Auf allen Autobahnen soll ein generelles Tempolimit gelten.” - auch wenn Christian Lindner dann weint. “Asylsuchende, die über einen anderen EU-Staat eingereist sind, sollen an den deutschen Grenzen abgewiesen werden.” - auch wenn dann das letzte Krankenhaus im Umkreis von 40km schließt, weil wir keine Ausländer mehr haben, die die schlechten Arbeitsbedingungen aushalten.












  • Wieso? Das funktioniert bei so ziemlich allem, was nicht lebensnotwendig ist.

    Wenn man mit dem 10 Euro Schein dann nur noch 9 statt 10 Bier der Standardmarke kaufen kann, dann sinkt der Konsum an dem Abend wahrscheinlich doch etwas.

    Alkoholiker zu werden ist auch ein Prozess. Wenn vor dem Einsetzen der Sucht weniger getrunken wird, weil es teurer wird, lässt sich bei dem einen oder anderen die Sucht verhindern.

    Was bedeuten die 2% hier praktisch? Das jemand im Zeitraum X statt 100 Bier nur noch 98 kauft. Ist jetzt nicht so unrealistisch. Zu guter letzt akzeptieren wir die Logik, dass steigende Preise Konsum verringern und sinkende Preise Konsum fördern auch bei z.B: Fleisch vs. vegetarische/vegane Ersatzprodukte.